Dienstag, 18. Dezember 2012

... die Weltenbummler

Was gibt es eigentlich schöneres als das Reisen?
Reisen, am besten eigentlich das ganze lange Jahr. Für manche ist das nicht nur ein Traum.
Einmal eine Reise tun. Warum nicht gleich um die ganze Welt… na klar… wenn man schon mal dabei ist… warum nicht?!

Und so eine Weltreise muss nicht einmal teuer sein. Muss es nicht?
„Ohne Geld ans Ende der Welt“, Weltenbummeln mit dem Fahrrad oder jetzt ganz neu „Ohne Flugzeug um die Welt“

All diese Menschen sind doch offensichtlich der beste Beweis dafür, dass es auch ohne viel Geld geht. Es kommt einfach nur darauf an, welchen Anspruch man an die eigene Weltreise hat…

Eine Weltreise ist ohnehin mit einem großen Abenteuer verbunden. Woran das liegt? Es lässt sich trotz aller Vorbereitung nichts vorausplanen was passieren wird und das ist eigentlich das Schönste an diesem Abenteuer.
Für die meisten Menschen ist dieses Abenteuer das Größte ihres Lebens. Und sicherlich trägt so eine Reise auch dazu neben vielen neuen Ländern und Kulturen auch sich selbst ganz neu kennenzulernen.

In diesem Sinne wünsche ich jedem schönes Fernweh

Dienstag, 20. November 2012

... die Spanier

Ein weißes Dorf macht Blau

„Sagt mal, wo kommt Ihr denn her?
Aus Schlumpfhausen, bitte sehr.“
 Ähhhh falsch, denn es muss heißen: „Aus Spanien, bitte sehr.“
Ja es stimmt. Schlumpfhausen liegt mittlerweile in Spanien. Genauer im Dorf Júzcar bei Malaga. Andalusien. Eine Region die bekannt ist für seine weißen Dörfer. Der "Ruta de los Pueblos Blancos“Was einst mit einem Werbegag für den Launch des Films "Die Schlümpfe in 3D" begann, ist auch heute noch Realität. Das ganze Dorf Júzcar mit seinen wenigen Einwohnern erstrahlt im knalligen Schlumpfblau. Und kann sich seitdem über wachsende Besucherströme freuen. 

Was wohl Vader Abraham, der Komponist des berühmten Schlumpfliedes dazu gesagt hat, als er davon gehört hat? Vielleicht ist der vielleicht ja auch schon Ehrenbürger des Dorfes.

Ein Dorf macht blau. 

Und gewinnt damit jede Menge Aufmerksamkeit und sorgt für ein gutes Image für das Dorf. Nachdem sich im Dorf am „Welt-Schlumpf-Tag“ mehr als 4000 als Schlümpfe verkleidete Menschen eingefunden haben, gibt es obendrein auch noch einen Eintrag im Guiness Buch der Rekorde.

Dienstag, 25. September 2012

... die Stadt Bristol

Stolz und Tradition verbindet man mit dem englischen "Pound".
Das verwundert nicht, denn der Pfund Sterling gilt als eines der ältesten Währungen der Welt und so hatte auch der Euro einst keine Chance auf der Insel Einzug zu halten.

Doch es gibt Ausnahmen: "Du sollst keinen Währungen neben mir haben" wird hier nicht ganz so ernst genommen, wenn es darum geht das Geschäft in der eigenen Stadt anzukurbeln.

... manche Städte lassen sich ganz schön etwas einfallen. So geschah es auch erst letzte Woche, am 19. September 2012, als es hieß:

Willkommen "Bristol Pound"

Eine neue Währung in Bristol. Hier kann man für 1 Pfund Sterling jetzt
1 Bristol Pfund bekommen. Zu verdanken hat die Stadt die Aktion der Initiative Bristol Pound. Die hat die neue Währung ins Leben gerufen um die Beziehungen zwischen den Menschen und den Geschäften in Bristol zu stärken.

Aber nicht nur in Bristol, sondern auch in Deutschland gibt es solche Währungen:
Da gibt es die "Havelblüte", "Urstromtaler" oder auch den "Chiemgauer"

Eine Alternative zum Euro...?

Dienstag, 11. September 2012

... die Amish.


Rebellisch?

Wenn ich an rebellisch muss ich an Woodstock, die wilden 68er des letzten Jahrhunderts denken und natürlich an freie Liebe, so wie man das eben kennt (vom hören sagen).

Doch in Amerika gibt es eine Glaubensgemeinschaft - die Amish die auch eine Form der Rebellion entwickelt haben. Wie bitte? Rebellion der Amish? Wie passt das denn zusammen?

Die Amish leben in Siedlungen nachdem sie im 18. Jahrhundert überwiegend nach Pennsylvania ausgewandert sind. Heute finden sich die Amish in mehr als der Hälfte der Staaten der USA wieder. Eine Glaubensgemeinschaft die noch sehr traditionell lebt... mit Pferdekutsche und ohne all das was man böse als "neumodisch" bezeichnen könnte. 

Zurückgezogen. Traditionelle Rollenverteilung zwischen Mann und Frau... So kennt man das von den Amish.
Und dann gibt es aber auch "Rumspringa". Das ist Pennylvaniadeutsch... die Sprache der Amish.

"Rumspringa"


Die Rebellion der Jugend die mit 16 Jahren ausbrechen dürfen (so ähnlich wie Sex, Drugs & Rock ´n´ Roll) ... solange sie wollen... bis die meisten von ihnen es dann wieder "freiwillig" in ihre Gemeinde zieht. Freiwillig? Weil der Kulturschock dann vielleicht doch zu groß war? Oder weil sie ihre Familien vermissen und vielleicht auch weil das Leben "da draußen" ihnen doch sehr fremd vorkommen muss. 

Wenn Extreme aufeinander treffen... wenn man die Reise von oder in die Vergangenheit antritt.

Dienstag, 4. September 2012

… Japanerinnen.

Bitte was? Eine Geräuschprinzessin?

Dass Japaner wohl etwas eigen sind, wenn es um ihre „Sitzungen“ geht ist ja hinlänglich bekannt.
Was es für uns Europäer auf dem zum stillen Örtchen alles zu entdecken gibt ist der Wahnsinn. Von Duschfunktion und beheizbaren Sitz ist alles dabei. Ja sogar die Möglichkeit von Urinprobe mit entsprechender Weiterleitung an den Hausarzt soll es geben.

Doch was ist bitte eine Geräuschprinzessin

Ein Gerät welches die Wasserspülung auf japanischen Damentoiletten nachahmt weil denen ihr menschliches Bedürfnis unangenehm zu sein scheint. Das ist ja mal unglaublich.
Da möchte ich nicht wissen, wie es Japanerinnen außerhalb ihres Landes ergehen mag, so ohne die bekannten „örtlichen“ Annehmlichkeiten.

Montag, 7. Mai 2012

...verliebten Kölner!

Tausende von Vorhängeschlössern zieren seit Mitte 2008 die Kölner Hohenzollernbrücke. Man darf sich wundern warum! Doch die Erklärung ist romantisch, aber auch irgendwie kitschig. Denn die Schlösser werden von verliebten Pärchen angebracht, die damit ihre „Ewige Liebe“ symbolisieren wollen. Herzchen mit Namen in Baumrinde oder eine Parkbank ritzen ist nicht mehr, heutzutage bevorzugen Paare die für die Finger unblutigere Variante der Stahlliebesschlösser. „Tini und Sören“, „Bernd und Thomas“ und „Alex und Jana“ waren schon da. Woher dieser neumodische Brauch nun stammt ist bisher leider noch unklar. Die Vermutungen gehen allerdings in Richtung Italien. In Rom ist es nämlich üblich, dass Absolventen der Sanitätsakademie ihre Spind-Schlösser an den Brückenlaternen der Milvischen Brücke anbringen und den Schlüssel dann in den Tiber werfen.
Klar ist jedenfalls, dass sich diese Art des Liebesbeweises rasend schnell in Europa ausbreitet. In Paris, Pecs (Ungarn), Salzburg, Frankfurt und München behängen Liebespaare mittlerweile auch Brücken mit den „Schlössern der Liebe“. Der „Wallfahrtsort für Verliebte“ in Deutschland ist und bleibt allerdings Köln. Selbst auf Facebook gibt es schon einige Liebeschlösser-Köln-Gruppen und auch die Band „Die Höhner“ hat diesem Brauch bereits ein Lied gewidmet. So heißt es darin u.a.:
Komm sei die Königin in meinem Königreich
ich schenke dir heut' ein Schloss am Rhein
Es ist ein neuer Brauch
er bringt uns beiden Glück
so ein Schloss kann jeder seh'n
und der Dom gibt Acht darauf
Züge kommen und geh'n
Ich schliesse unser Schloss
am Brückengitter an
und es ist doch nicht allein
Gemeinsam werfen wir den Schlüssel
in den Rhein hinein

("Schenk mir dein Herz" Die Höhner)
Schlossverkäufer, Gravurfirmen und sogar Online-Shops freuen sich natürlich über dieses neue Ritual. Schlösser gibt es in allen Preisklassen. Die kleinste und günstigste Variante mit Gravur ist online schon für 9,90 € zu haben. Aber nicht nur Paare bringen Schlösser an, um sich der ewigen Liebe und Glücks sicher zu sein. Es gibt sogar sogenannte Familiensets: ein großes Schloss für Mama und Papa und bis zu 3 Mini-Schlösser für die lieben Kleinen. Mit Hochzeits- sowie Geburtsdatum der Kinder versehen verewigen sich so ganze Familien an den Brückengittern Europas.

flickr.com by mattschmi

Aber nicht alle sind von dem Brauch überzeugt. So wollte die Deutsche Bahn (Eigentümerin der Hohenzollernbrücke) die Schlösser entfernen lassen. Heftige Proteste bewegten die Verantwortlichen bei der Bahn allerdings zum umdenken. So lange keine Gefahr für Passanten und die vorbeirasenden Züge bestünde, würden die Schlösser auch nicht entfernt werden. In anderen Städten Deutschlands oder Europas ist man nicht so nachsichtig wie in Köln. So wurden beispielsweise in Salzburg alle Schlösser vom Zaun des Markartstegs entfernt und in Berlin sowie Venedig ist es strengstens verboten Schlösser an Brücken anzubringen – dies wir im Zweifelsfall mit Strafen bis zu 3.000€ geahndet. Die Argumente gegen die Schlösser sind: Rostschäden und sogar Einsturzgefahr von Brückenlaternen – wie es bereits in Rom geschah. Rechtfertigungen dafür sind sicherlich der Tourismus, denn manche Paare kommen gar ein zweites oder auch drittes Mal in die Stadt, um zu sehen ob ihr Liebesbeweis noch hängt. Ob ein Stahlschloss an einem Brückengitter der Garant für die ewige Liebe ist, sei einmal dahingestellt, aber dennoch ist die Vorstellung, dass ein kleines Schloss Glück und Liebe für die Ewigkeit bringen soll romantisch und schön. Hier spinnen wohl nicht nur die Kölner, sondern alle verliebten Paare weltweit!